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  23 Tage im Oktober
23 Tage im Oktober...

Seit dem 01.10.2012 war Cooper schlecht drauf, er zog sich zurück, lag viel am offenen Fenster und ging kaum raus. Am Mittwoch 03.10. wollte er auch keine Leckerlies fressen. Er fühlte sich schwitzig an, die Ohren waren warm und am Unterkiefer war seine alte Verletzung etwas entzündet. Das schien ihm auch Schmerzen zu machen. Am 04.10. mußte ich sowieso zum Impfen mit Cooper und Käthe.
Ich fuhr also am Donnerstag zum TA. Käthe war toppfitt und bekam ihre Impfungen. Cooper hatte Fieber 39,9° C, er bekam Antibiotika und Cortison. Als ich mit den Beiden zuhause ankam, ging es Cooper sichtlich besser. Er holte sich bei meinem Mann Leckerlies ab und hatte Hunger und fraß seine Portion auf.

Am 06.10. fuhr mein Mann mit Cooper wieder zum TA zur Kontrolle, er hatte immer noch Fieber und es ging ihm wieder schlechter. Er bekam wieder Antibiotika und Vitamine, Montag Kontrolle.
Cooper hatte am Morgen  des 08.10. weichen Stuhl, er bekam 3 Spritzen - Kontrolle Mittwoch 10.10.. Nach den Spritzen ging es Cooper etwas besser, er fraß gut. Am 09.10. ging es ihm wieder schlechter, er wirkte müde und abgeschlagen.
Am 10.10. hatte Cooper Wasser gelassen, aber keinen Stuhlgang, beim TA bekam er 2 Spritzen, Fieber war runter. Nach den Spritzen ging es ihm etwas besser und er fraß gut.
Am 11.10. (Donnerstag) ging es Cooper wieder schlechter, er wirkte sehr müde und lustlos, er hatte keinen Drang nach Draußen zu gehen.
Am 12.10. wieder zum TA 2 Spritzen, danach etwas besser. Wasser gelassen, kein Stuhlgang, gut gefressen. Aber Cooper sucht seine Ruhe und zieht sich zurück.
Samstag 13.10. morgens: gut gefressen, aber müde und lustlos. Gegen Mittag ging er nach Draußen und kam erst um ca. 20:00 Uhr wieder rein. Abends hat er nur wenig gefressen, er wirkte sehr müde und schlapp. Cooper legte sich auf meine Bettdecke und blieb dort 24 Stunden. (Zwischendurch brachte ich ihn zur Katzentoilette)
Am Sonntag 14.10. hat er morgens gut gefressen und den ganzen Tag geschlafen, keinen Stuhlgang. Sein Bauch fühlte sich mittlerweile etwas fest an.
Am Montag 15.10. war dann wieder Kontrolle beim TA. Der Bauch war fest und unser TA wollte ihm einen Einlauf geben. Ich ließ Cooper dort (hatte selbst einen Arzttermin) und holte ihn um 11:00 Uhr wieder ab. Er hatte viel abgeführt, zuhause war er etwas besser drauf holte sich sein Leckerlie und kuschelte auch mit seinem "besten Kumpel" (mein Mann). Er blieb dann bei meinem Mann auf dem Sofa liegen.

Am 16.10. (Dienstag) am Nachmittag wieder zum TA. Cooper`s Zustand konnte er sich nicht wirklich erklären. Die Entzündung am Unterkiefer war weg und Fieber hatte er auch nicht mehr, Cooper fraß gut, aber er baute immer mehr ab. Unser TA vermutete, dass er sich mit einem anderen Kater "geprügelt" hat und sich dabei eine Infektion zugezogen hat. (Aber Cooper geht jeder Konfrontation aus dem Weg und Kratzverletzungen oder Bißwunden hatte er nicht.) Die Stuhluntersuchung brachte auch keine Ergebnisse: keine Parasiten oder Anderes.
Unser TA nahm ihm Blut ab. Er bekam dann noch Vitamine und Flüssigkeit. Und wir sollten ihm Royal Canin Renal geben, hat er auch fast alles weggeputzt. (obwohl ich von RC nicht viel halte)
Cooper wirkt, als wenn er sich aufgegeben hat, müde und schlapp. Reagiert kaum, wenn man ihn ruft.
17.10. die Blutuntersuchung ergab:  Infektionskrankheiten  hatte er nicht, Leukozyten und Kreatenin waren leicht erhöht,sonst o.B. (das auch die Leberwerte erhöht waren habe ich erst am Samstag erfahren). Er bekam ein anderes Antibiotikum (Metronidazol), eine Spritze gegen Schmerzen und Flüssigkeit. Cooper ist nach den Spritzen etwas wacher aber sehr wackelig auf den Beinen. Er hat gut gefressen. Am Abend waren beide Pupillen weit.

Am 18.10. sollte ich morgens nur Anrufen, nach dem es Cooper aber nicht wirklich besser ging und die Pupillen weit waren sollte ich um 17:00 Uhr dann doch in die Praxis kommen. Ich hatte vorsorglich schon am Abend des 17.10. Urin von Cooper aufgefangen  (und im Kühlschrank aufbewahrt) und am Morgen des 18.10., diesen nahm ich zur Untersuchung mit.
Cooper bekam Antibiotika und Flüssigkeit.
Sein Bauch war wieder etwas fest und er bekam vorsorglich ein kleines Klistier. (Ich hoffte es bis nach Hause zu schaffen, bevor Cooper zum Klo mußte, aber nach dem ich ca. 1 Km gefahren war machte er 2 lange feste Würste. Ich entsorgte diese im nächste Papiekorb, da ich 2 Decken dabei hatte konnte Cooper entspannt in seinem Körbchen weiterschlafen.)
Zuhause war er zwar noch etwas wackelig auf den Beinen, aber es ging ihm besser. Um 22:00 Uhr bin ich mit ihm an der Leine spazieren gegangen. Er war sehr langsam und ich machte mir Sorgen, wenn er allein raus geht, ob er schnell genug über die Straße kommt.
Um ca. 3:00 Uhr ist er dann selbst raus, er kam am Morgen  (19.10.) um 8:00 Uhr zurück. Cooper hat gut gefressen, sein Bauch war weich und die linke Pupille reagierte wieder auf Licht, die rechte Pupille blieb weit.

Um 11:30 waren wir wieder beim TA. Antibiotika und 20 ml "Aufbauspritze" . Die Urinuntersuchung ergab nichts auffälliges, der Urin war nur sehr konzentriert.

Vom 19.10. bis 21.10. hatten wir noch einmal richtig sommerliche Temperaturen 25° C und Cooper verbrachte die Tage die meiste Zeit draußen.

hier kann man erkennen, wie eingefallen Cooper war, er ist bis auf 3525g abgemagert 

Über Tag ging es Cooper recht gut, zum Fressen habe ich ihn reingeholt. Er hat gut gefressen und ist danach auch wieder raus. Um 21:00 Uhr machte ich mir dann doch sorgen, weil er nicht auf seinem Platz im Garten war.

hier unter den Lebensbäumen verbrachte er den Tag

Ich fand ihn dann gegenüber auf dem Friedhof, er kam mir auf mein Rufen entgegen. Blieb dann aber auf dem Weg stehen und wartete, dass ich ihn auf den Arm nahm. Er wirkte sehr unsicher.
Auf meinem Arm kuschelte er sich dann auch gleich an. Er blieb dann die halbe Nacht auf meiner Bettdecke.
Am 20.10. war er dann wieder im Garten unter den Lebensbäumen, um 8:00 Uhr habe ich ihn zum Fressen wieder reingeholt.

Er hat gut gefressen und getrunken. 
Um 9:50 Uhr dann wieder zum TA: Antibiotika-Spritze und 20 ml AufbauSpritze (Leberschutz). Bei der heutigen Untersuchung waren seine Skleren (das Weiße im Auge) gelb, die Pupillen weit rechts mehr als links. Heute konnte unsere TÄ etwas derbes an der Leber tasten, wo es nicht hingehörte. Ab 11:00 Uhr war Cooper dann Draußen. Um 17:00 Uhr habe ich ihn zum Fressen reingeholt, aber er wollte/konnte nicht. Er fraß nur sehr wenig. Er war sehr müde und schlapp.

Am Sonntag 21.10. mußte ich ihm dann das Antibiotika in Tablettenform geben 2 x 1/2 Tabl. Nach dem Fressen habe ich ihm eine 1/2 gegeben. Es wurde leider ein kleiner Kampf und Cooper war danach sehr matt und ist erst mal geflüchtet. Er blieb über Tag Draußen. Um 17:00 Uhr hat Cooper dann wieder etwas gefressen und ich gab ihm die 2. Hälfte der Tablette. (Die Tabletten waren sehr instabil und lösten sich sofort auf, sobald sie feucht wurden und schmeckten sehr bitter. Cooper fing sofort an stark zu speicheln.) Natürlich ist er sofort wieder geflüchtet. Um 20:00 Uhr habe ich ihn dann wieder vom Friedhof geholt. Auf mein Rufen kam er auf den Weg und blieb stehen, wartete dass ich ihn aufnahm. Er sah nicht mehr viel, Cooper war auf dem rechten Auge blind und auf dem linken sah er wohl nur noch hell und dunkel.
Am Abend ca. 22:00 Uhr habe ich Cooper  wieder draußen vermutet, fand ihn aber im Keller, habe die Katzenklappe  dann für alle geschlossen. Wir wollten nicht riskieren, dass er sich irgendwo verkriecht und wir ihn nicht mehr finden.

Am Montag 22.10. klappte es mit der Tablette besser und Cooper hat nicht viel davon geschmeckt. Gefressen hat er leider nicht viel; er wollte wohl, hatte aber nicht genügend Kraft. Man merkte, es strengte ihn sehr an.
Um 17:00 Uhr bin ich dann wieder zum TA mit ihm.
Unsere TÄ tastete ihn noch einmal genau ab und diesmal machte sie mir keine Hoffnung mehr. Sie sagte, es wäre besser ihn zu erlösen.
Cooper hatte einen Tumor an der Leber. Heute waren auch seine Ohren gelb und alle Schleimhäute.
Sie wollte ihm noch die Leberschutzspritzen geben, aber ich wollte Cooper nicht mehr quälen und verzichtete darauf. (Die Spritzen waren für Cooper immer sehr unangenehm.)
Schmerzen schien Cooper nicht zu haben, er war nur sehr, sehr schwach.
Da ich meinen Mann telefonisch nicht erreichen konnte und ich ihm nicht die Möglichkeit nehmen wollte sich von Cooper zu  verabschieden, nahm ich ihn wieder mit nach Hause.
Zuhause versuchte er etwas zu fressen, aber man merkte, es war extrem anstrengend für ihn. Er trank ein wenig (ich hatte Baby-Milch für ihn besorgt) und legte sich dann in sein Körbchen und verbrachte auch die Nacht hier.



Am Morgen des 23.10. machte ich noch die letzten Bilder von Cooper.


Den Tag verbrachte Cooper ruhig mit meinem Mann. Die Beiden konnten Abschied nehmen. Cooper war mittlerweile blind und sehr schwach. Er reagierte nur sehr schwerfällig.

Mein Mann war für Cooper die absolute Bezugsperson!
Bei meinem Mann sprang Cooper auf das Sofa, stellte sich mit beiden Pfoten auf seine Knie und wartete, dass er mit ihm sprach. Dann rieb er seine Wange an die Wange meines Mannes und gab Köpfchen. Wenn mein Mann mal so tat, als wenn er ihn nicht beachten würde, tippte Cooper mit seiner Pfote ganz sachte an die Wange meines Mannes und schnurrte. So lange bis er reagierte!


Um 17:00 Uhr hatte ich dann Termin beim TA.
Schwerenherzens fuhr ich mit Cooper los.
Im Wartezimmer war nicht mehr viel los, nur 2 vor mir.
Ich nahm Cooper aus der Box und setzte ihn auf meinen Schoß, er schmiegte sich an mich, voller Vertrauen. Ich zitterte am ganzen Körper, wußte ich doch was gleich passiert und mir kamen die Tränen. Es dauerte einige Minuten, bis ich mich im Griff hatte. Wir hatten knapp 20 Minuten, dann wurde ich mit Cooper in den Röntgenraum gesetzt, hier war es warm und nicht so hell, wie im Sprechzimmer. Angenehm!
Cooper bekam eine Narkose-Spritze und schlief auf meinem Schoß ein. Ich hatte genügend Zeit mich von ihm zu verabschieden. Als er fest eingeschlafen war, bekam er die Spritze ins Herz. Er war erlöst.
Danach tastete unsere TÄ Cooper noch einmal ganz genau ab und konnte feststellen, dass der Lebertumor auch schon die Nieren erreicht hatte.

Meine Befürchtung, dass Cooper den Krebs von seiner Mutter geerbt hat, hat sich nun leider bestätigt. (Seine Mutter Alina ist 11 Monate nach Coopers Geburt an Krebs verstorben)


Und meine Seele spannte weit Ihre Flügel aus, flog durch die stillen Lande, als flöge sie nach Haus.
                                                       J. von Eichendorff


Die Zeit rennt...
 
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