Am 13.09.2012 kam ich erst um 21:00 Uhr vom Dienst nach Hause und Shiro war seit 13:30 Uhr unterwegs. Normalerweise kommt er um ca. 16:00 Uhr nach Hause, dann gibt es Futter.
Ich machte mich auf den Weg und begann ihn zu suchen. In der Nachbarschaft habe ich den Tag erfahren, dass ein weiterer Kater seit dem Vortag vermißt wurde. Unsere Nachbarn hielten nach beiden Katern ausschau. (Kam Shiro hier doch ab und an zum Spielen vorbei.)
Diesen Abend fand ich Shiro nicht mehr und am nächsten Morgen war er auch noch nicht wieder zuhause. Wir machten uns große Sorgen, kam er doch immer pünktlich Heim.
An den Straßen hatte ich ihn nicht gefunden und ein Anruf bei der Polizei (um 00:00 Uhr) ergab auch nichts. Wir rechneten schon damit, dass ihn jemand eingesperrt oder einfach mitgenommen hat.
Am 14.09. um 10:00 Uhr rief ich dann in unserem Tierheim an. (früher ist dort niemand zu erreichen)
Und... welch ein Glück... die Polizei hatte ihn dort, schon am Nachmittag des 13.09., abgeliefert. Mein Mann holte ihn ab, er war völlig verstört. Erst als er zuhause war, erkannte er seine Umgebung und begann laut miauend von seinen Erlebnissen zu erzählen: "Stell dir vor, was mir passiert ist..."
Uns gegenüber ist ein großer Friedhof auf dem unsere Katzen und auch die aus der Nachbarschaft ihre Rundgänge machen. Auf der anderen Seite des Friedhofs gibt es Jemanden, der sehr im Tierschutz engagiert ist. Sie beobachtete Shiro "schon seit 14 Tagen" (Shiro läuft schon seit 8 Monaten dort rum) und war der Meinung, sie müßte ihn füttern und der Polizei bescheid geben.
(Wenn diese fürsorgliche Frau nicht das gleiche Parfüm wie Shiro`s Züchterin gehabt hätte, hätte Shiro sich nicht anfassen lasen. Aber dieser Geruch war mit positiven Erinnerungen verbunden. Shiro`s gesamte Fell roch danach)
Die Polizei brachte ihn dann am 13.09. "fürsorglich" ins Tierheim. Na ja--- an und für sich ist das eine Gute Tat, aber in unserem Fall (Shiro ist ja nicht herrenlos), war es ein wenig übereifrig.
Da Shiro einen Chip trägt, war er natürlich leicht zu identifizieren und das Tierheim wußte (dank TASSO), dass er kein Streuner war.
Shiro blieb nach seinem Erlebniß erst mal dicht bei Herrchen und wich meinem Mann nicht von der Seite. Zur Zeit hält er sich auch lieber im Haus oder maximal im Garten auf. Dieser "Ausflug" war wohl nicht sehr angenehm für ihn. Im Tierheim war es doch sehr laut (ständiges Hundegebell) und bestimmt nicht so kuschelig wie zuhause.
Kurzum--- er ist froh wieder zuhause zu sein--- und wir erst mal !!
Unseren Nachbarn gab ich auch Bescheid, dass Shiro wieder zuhause ist. Und der andere Kater hat sich auch wieder angefunden. Übrigens ein "Kumpel" von Shiro.
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