30.01.2010 Auf den Tag genau 2 Jahre später...   Mäuschen fraß seit ca. 4 Wochen wieder mal schlecht, sie hatte in dieser Zeit ca. 500g abgenommen. Seit 2 Tagen fraß sie gar nichts mehr, nicht mal Leckerlis. Seit wir Mäuschen von der Züchterin bekommen hatten, hatte sie Durchfall und Darmkrämpfe. Wir waren mit ihr beim Tierarzt und ließen alles untersuchen (Parasiten, Bakterien, Viren, Blut...), aber er konnte nichts feststellen. Sie bekam Aufbauspritzen, Tabletten, Kapseln..., aber nichts half wirklich. Der Durchfall blieb. (da ich ihr die Medikamente geben mußte, flüchtete Mäuschen vor mir, so bald ich auf sie zuging ) Wir probierten jede Art von Futter bei Darmproblemen. Trockenfutter vertrug sie nach einer Weile gar nicht mehr, sie erbrach es ständig. Am liebsten fraß sie Hühnchen und das kochte ich extra für sie. Ab und zu bekam sie Buscopan gegen die Darmkrämpfe und sie fraß dann wieder besser. Im letzten Jahr bekam sie dann auch immer öfter Zahnfleischentzündungen dazu, was ihr noch zusätzlichen Schmerz verursachte. Am 30. Jannuar gefiel sie mir gar nicht und ich gab ihr wieder Buscopan. Danach machte sie einen besseren Eindruck und sie fraß wieder (fast eine ganze Tüte). Gegen 19:00 Uhr kam sie von der Terrasse rein, sie würgte und erbrach ein wenig Haare. Darüber machte ich mir noch keine Sorgen. Sie zog sich dann ins Schlafzimmer zurück, auch das war nicht ungewöhnlich, aber sie versteckte sich unter dem Bett; und das war nicht normal bei ihr. Um ca. 21:00 Uhr schaute ich nach ihr und bekam den Schock meines Lebens: Sie lag unter dem Bett (genauso apathisch wie Pipsi damals) und hatte ganz große Augen. Ich gab ihr etwas Wasser mit einer Spritze, weil sie selbst nicht trinken wollte und ich das Gefühl hatte, sie hat einen trockenen Mund. Dabei sah ich ihre ZHunge und schaute ihr ins Mäulchen --- es war ganz blau. Ich versuchte unseren TA anzurufen, erreichte ihn aber nicht. Sagte meinem Mann bescheid und wir riefen beim Notdienst an und fuhren auch gleich los. Der TA konnte nicht genau sagen was es war, die Symptome sahen nach einem Schock aus: Leber oder Nieren. Und sie war starkt ausgetrocknet. (auf der Internetseite der Züchterin las ich dann später, dass eine Katze vom Geschwisterwurf ganz plötzlich an Leberversagen verstorben ist) Der TA gab Mäuschen 2 Spritzen und Flüssigkeit per Infusion. Nach dem sie die Flüssigkeit bekommen hatte, ging es ihr ein wenig besser. Sie war auch stark unterkühlt und wir fuhren nun schnell nach Hause. Zu Hause legten wir sie auf eine Wärmedecke und hielten sie warm. Sie schlief und wir hofften, sie würde sich gesundschlafen und es schaffen. Ich blieb die ganze Nacht bei ihr, aber sie schaffte es nicht. Um 5:50 Uhr tat sie ihren letzten Atemzug. Ein Trost für mich ist: sie schien keine Schmerzen zu haben. Sie schlief friedlich ein. Um 8:oo Uhr ging das Telefon und ich mußte Arbeiten (ich hatte Rufdienst), ich war total fertig, geschockt und müde, aber es lenkte mich ab und das war gut. Nachmittags kam ich erst wieder nach Hause --- und da war es wieder, dieses schreckliche Gefühl das geliebte Tier verloren zu haben.   15.01.2010        das letzte Bild von Mäuschen