Käthe war jetzt allein. Sie begann die gleichen Verhaltensweisen an den Tag zu legen, wie Pipsi es damals getan hatte. (Auf der Terrasse sitzen und warten. Bei dem Wetter aber absolut nicht gut: -5° /-10°) Was sollten wir tun? Wir entschieden uns für Käthe: eine kleine Norweger sollte wieder bei uns einziehen. Obwohl ich fast täglich im Internet surfe und mir Norweger anschaue, brachte ich es jetzt nicht fertig nach einem Kätzchen zu suchen. Ich überließ die Entscheidung meinem Mann. Am 08.02.2010 kam ich vom Bereitschaftsdienst nach Hause und mein Mann zeigte mir im Internet eine kleine weiße Katze. Sie war im richtigen Alter (ca. 12 Wochen). "Ruf doch mal an" meinte er. Ich zögerte erst, rief dann aber an. Es meldete sich niemand. Also begann ich eine e-Mail zu verfassen. "Bevor du die losschickst, ruf noch mal an" sagte mein Mann. Und diesmal klappte es, wir bekamen eine Verbindung. Es war die Cattery vom Ristedter Moor. Wir sprachen eine ganze Weile mit Frau Schwenke und erzählten ihr warum wir ein Kätzchen suchten. Leider war die kleine Elina nicht abgabebereit. Sie hatte sich erkältet und die erforderlichen Impfungen noch nicht erhalten. Alles in allem würde es dann wohl noch 8 Wochen dauern. Das war uns dann doch zu spät. Wir wollten möglichst schnell für Käthe einen neuen Partner finden. Na ja, sie hätte da einen Kater --- Karl. Für ihn suchte sie noch ein gutes zuhause, allerdings war er schon 8 Monate alt. Kater --- neee --- einen Kater wollten wir eigentlich nicht! Und 8 Monate? Wir meinten eine junges Kitten würde besser passen. "Sie können ihn sich ja auf der HP ansehen" meinte Frau Schwenke. O. K. würden wir machen und uns dann wieder melden. Wir schauten auf der HP nach. Karl war ein Kater in Blue/silver/mc-Tabby und er gefiel uns sehr gut. Aber auf den neuesten Bildern wirkte sein Fell rötlich (warscheinlich von der Hintergrundfarbe rot) und eine rote Katze mochten wir beide nun überhaupt nicht. Nach ca. 1 Stunde rief Frau Schwenke an, weil sie meinen ersten Anruf auf ihrem Telefon blinken sah. War ganz gut so --- konnte sie uns jetzt doch noch einige Fragen zu dem Kater beantworten. Sie erzählte uns, warum sie Karl abgeben wollte. Und dann überlegten wir: ob oder ob nicht. Mein Mann fragte immer wieder: "was meinst du denn?" und ich sagte: "lass ihn uns anschauen und dann entscheiden, ist ja nicht so weit" Um ca. 13:00 Uhr rief ich dann noch einmal bei Frau Schwenke an und fragte, ob wir auch heute vorbeikommen könnten und sie sagte nur "fahren sie los" Um ca. 16:00 Uhr waren wir dann da. Wir wurden herzlich begrüßt und als wir ins Wohnzimmer kamen umringte uns eine große Katzenschaar. Auf dem Kratzbaum lag eine hübsche in blue-silver, ich streichelte sie und sie (er) schmiegte sich in meine Hand - ganz zutraulich. Wir gingen dann in die Wohnküche und unterhielten uns ausführlich. Wir fühlten uns dort sehr wohl. Eine sehr hübsche, zierliche Norweger war sehr neugierig und schmiegte sich ans Bein von meinem Mann. Mein Mann meinte: "die nehm ich sofort mit"  "Neee, unsere Uni bleibt hier!" Nach einer Weile fragte ich dann meinen Mann: "Na, was meinst du?" und er sagte: "Wir müssen doch erst mal fragen, ob wir ihn überhaupt bekommen!" Da wußte ich: er hatte Karl lieb gewonnen. Katja legte mir Karl in den Arm und er ließ sich ausgiebig den Bauch kraulen. Frau Schwenke und Familie waren auch mit uns einverstanden und wir durften Karl mitnehmen. Wir fuhren nach Hause, auf der Fahrt war Karl sehr ruhig und gelassen. Zuhause stellten wir die Transportbox in`s Wohnzimmer und Käthe konnte ersten Kontakt aufnehmen. Dann brachte ich Karl in den Keller zur Katzentoilette und ließ ihn dort raus, so dass er den Weg zum Klo schon mal kennenlernte. Von da aus begann seine Entdeckungsreise... Karl auf Erkundung